30 Oktober 2006

Und das Beste zum Schluss - naja, fast...

Das vergangene Wochenende war mein letztes hier in Thailand und das habe ich, wie angekuendigt, in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur verbracht.
Freitag am fruehen Abend bin ich von Bangkok gestartet und auch gut in KL gelandet. Auch mein Hostel war soweit in Ordnung. Mein Zimmer war zwar nur ein 2x2m grosses fensterloses Loch mit einem Bett, aber die sanitären Anlagen und vor allem die Leute in der Unterkunft waren echt in Ordnung und hilfsbereit (und haben mir gleich mehr KL-Sightseeing- Shopping und Weggeh-Tipps gegeben, als ich Zeit hatte mir anzuschauen), so dass ich mit dem Hostel auch zufrieden war.
Samstag morgen bin ich so ganz motiviert und voller Vorfreude auf die Stadt früh morgens aufgestanden und wollte mir erst einmal allein einen Eindruck von der Stadt verschaffen, bevor ich mich am Abend mit Martin, einem Kommilitonen, der gerade seine Auslandsphase in KL verbringt, treffen wollte. Allerdings kam ich nicht wirklich weit. Nach nicht einmal 10 Minuten Fussmarsch, hat mich plötzlich was von hinten am Arm gestriffen, dann fester gezogen und weg war mein Handtasche... Ich also um mein Geld, meine Kreditkarte, meine Handys, Schlüssel und ein paar mehr Dinge ärmer, dafür um ein paar hässliche Schrammen reicher. Ich hab mich bei der ganzen Aktion durch die Wucht (es war ja ein Mopedfahrer der micht nicht gerade langsam von hinten überrascht hat) nämlich mal schön auf die Straße gelegt. Aber Glück im Unglück hatte ich meine Kamera gerade in der Hand (die mir deswegen erhalten blieb) und ich hatte am Morgen auch noch aus einer seltsamen Eingebung heraus meinen Pass ausgepackt und im Hostel gelassen. Es kam auch durch Zufall gerade die Polizei vorbei, die mich aufgesammelt, mitgenommen und später ins Krankenhaus gebracht hat. Ein netter Mann hat mir, nachdem er meine Geschichte bei der Polizei mitbekommen hat, sogar einfach umgerechnet ca. 20 Euro in die Hand gedrückt, mit denen ich mir eine Telefonkarte kaufen und so meine Karten sperren und Freund+Familie informieren konnte. Dann hatte ich auch das Glück irgendwie wieder an Martins verloren gegangene Handynummer zu kommen und mich so schon früher als geplant mit ihm zu treffen. Er hat mich dann wieder zu etwas Bargeld gebracht und auch sonst versucht meine Laune wieder etwas aufzubessern, indem er mir nun endlich mal die Stadt gezeigt hat. So war ich dann doch noch bei den Twin Towers, auf dem KL Tower, in China Town eine neue Handtasche und ein Portmonaie shoppen, auf dem Merdeka Square und abends noch nett tanzen.
Der Klassiker: Die Petronas Twin Towers - wirklich beeindruckend!
Und damit ihr mir auch wirklich glaubt, dass ich da war... ;)Und noch ein Muss-man-in-KL-gesehen-haben: Der KL-Tower
Blick über Kuala Lumpur
Das Sultan Abdul Samad Building am Merdeka Square
Den Sonntag habe ich mir dann nochmal auf eigene Faust ein bisschen die Stadt angesehen, bevor es am Abend wieder zurück nach Bangkok ging.

Die Nationalmoschee
Ja, soweit zu meinem letzten Wochenende in Südostasien. Es hätte für meinen GEschmack zwar ruhig etwas weniger aufgregend verlaufen können, trotzdem habe ich alles in allem eine schöne Zeit in einer tollen Stadt verbracht. Und weiss, dass ich sicher nicht das letzte Mal in Malaysia gewesen bin...

24 Oktober 2006

Ganz spontan…

Ja, man könnte wirklich meinen, das wäre unser erklärtes Motto für das vergangene Wochenende gewesen. Dabei sollte es das diesmal gar nicht sein. Es stand schon eine Weile fest, wohin es von Samstag bis Dienstag gehen sollte (siehe letzter Post. Ausgerechnet diesmal habe ich unser Programm auch noch vorher bekannt gegeben…). Doch diesmal haben Marika und ich auch Ecken von Thailand besucht, an denen wir nicht lange bleiben wollte. Aber fang ich doch mal von vorn an:
Es ging mal wieder Samstag am frühen Morgen zum Busbahnhof. Unser 1. Wochenend-Ziel war die recht unbekannte Stadt Phetchaburi, die ca. 150 km südwestlich von Bangkok liegt. Dort haben wir uns einen Historical Park angeschaut, der auf einem fast 100m hohen Hügel liegt und in dem es neben einem Palast eines ehemligen Königs auch mehrere Tempel, einen antiken thailändischen Friedhof und andere alte Gebäude zu besichtigen gab. Der von jeder Menge Affen begleitete Aufstieg auf den Hügel war dank der hohen Temperaturen wirklich schweißtreibend, hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.
Kaum wieder unten in der Stadt angekommen – wir haben gerade 10 Minuten Pause gemacht, um uns für einen kleinen Stadtrundgang etwas zu stärken, erregte ein Bus mit lautem Hupen unsere Aufmerksamkeit. Er hielt direkt vor uns und der Busfahrer fragte, wo wir denn hinwollten. Wir nannten ihm unser nächstes Ziel, die Stadt Cha-Am, die er auch anfuhr und so saßen wir keine Minute später im Bus und fuhren unser nächstes Ziel an. Na gut, da die Stadt am Meer liegt und wir am Vormittag wirklich ordentlich getrieft haben, war es uns ganz recht nun doch so schnell ans Meer zu kommen. Am Strand in Cha-Am angekommen, verflog unsere Euphorie den Tag am Strand ausklingen lassen zu können aber ganz schnell. Weder Wasser noch Strand gefielen uns. Den Thais dafür scheinbar aber umso mehr. Sie besetzten den ganzen Strand, tobten angezogen (??) im Wasser oder fuhren in kompletter Montur mit einer Begeisterung Wasser-Banane, die uns nur staunen ließ. Auch Pony-Reiten am Strand stand hoch im Kurs. Eine weitere Strandattraktion, man höre und staune, waren Marika und ich. Wir waren nämlich so ziemlich die einzigen Ausländer am ganzen Strand. Und so kam es nicht selten vor, dass uns zugewunken wurde, wir mehr oder weniger unauffällig fotografiert oder von kleinen Kindern angefasst wurden. Naja, war auch mal eine Erfahrung. Nachdem aber auch das Nachtleben von Cha-Am uns mehr als enttäuscht hat (es gab nämlich quasi keins), haben wir am nächsten Morgen die Stadt schnell wieder verlassen.
am Strand von Cha-Am: Marika als begehrtes Foto-Objekt
So haben wir also schon Sonntag früh unser 3. und letztes Ziel, die Stadt Hua Hin, ebenfalls am Meer, angesteuert. Aber auch dort hatten wir mit dem Wasser und Strand nicht so richtig viel Glück. Beides war zwar etwas schöner als in Cha-Am, aber da die Sonne an diesem Tag nicht so richtig Lust hatte zu scheinen, kam wieder kein richtiges Strandfeeling auf. Die Stadt war zwar ganz hübsch, aber auch recht überschaubar, so dass wir am frühen Nachmittag schon das meiste gesehen hatten und ganz spontan wieder zurück nach Bangkok gefahren sind.
Der Strand von Hua Hin: ganz nett, aber längst kein Traumstrand
Da es aber erst Sonntag Abend war, als wir wieder in unseren Wohnungen ankamen und wir ja aber noch bis Dienstag frei hatten, hieß es schnell einen neuen Plan für die nächsten 2 Tage schmieden. Der stand auch schnell fest: Montag sollte es ins 500km nördlich von Bangkok gelegene Sukothai gehen, Dienstag wollten wir in Bangkok am Pool entspannen. Da wir am Montag einen weiten Weg vor uns hatten, haben Marika und ich uns schon morgens 5 Uhr getroffen, um uns auf zum Busbahnhof zu machen. Diesmal mussten wir aber zum nördlichen Bahnhof, den wir natürlich prompt nicht gefunden haben. Und so kamen wir erst nach 1,5-stündiger Suche um halb 7 am Busbahnhof an. Der nächste Bus nach Sukothai sollte aber erst 7:45 gehen. Da eine einfach Fahrt ca. 7 Stunden dauert, hat es sich nicht mehr wirklich gelohnt um diese Zeit noch dorthin zu fahren. Also haben wir wieder spontan umgeplant und sind einfach in den Bus nach Lopburi (nur ca. 150 km nördlich) gestiegen. In Lopburi angekommen haben wir uns dann alle Sehenswürdigkeiten der Stadt angeschaut: mehrere antike Tempel, einen Sommerpalast eines noch viel älteren Königs sowie einen Schrein. Da die Sehenswürdigkeiten alle im Hindu- bzw. Khmer-Stil erbaut sind und zum Teil schon aus dem 10. Jahrhundert stammen, war das dort mal eine ganz andere Kultur, als die, die ich bisher in Thailand kennengelernt habe. Somit war Lopburi ein Ausflug, der sich mal wieder gelohnt hat.
Aufgrund des Warnschildes hinter mir ("Beware of monkeys snatching your purse") posiere ich lieber nur mit den Stein-Affen.
Und hier ein echtes Äffchen - was es wohl gerade anvisiert hat...?!Ja und zu heute gibt’s nicht mehr wirklich viel zu erzählen: lange schlafen, chillen am und im Pool und die letzten Mitbringsel einkaufen. So war unser langes Wochenende also durchaus interessant und abwechslungsreich, wenn auch anders als geplant und dadurch sehr spotan :)

20 Oktober 2006

Langes Wochenende - großer Ausflug :)

So, es ist mal wieder Wochenende und ich habe das Glück diesmal sogar ein langes zu haben: Montag ist Feiertag (ups, ich weiß gar nicht, was für einer - ich tippe auf irgendeinen Königsgeburtstag...) und Dienstag hab ich mir einfach mal noch freigenommen - Überstunden abbummeln. Wer so viel arbeitet wie ich hier, muss sich auch mal n bissl Freizeit gönnen, ne? ;)
Auf jeden Fall hat Marika aus diesem Grund diesmal auch etwas mehr geplant (danke Marika, dass ich mich immer um nix kümmern muss!). Unser Programm heißt: Petchaburi - Cha-Am - Hua Hin, 3 Orte allesamt am thailändischen Golf. Diesmal heißt es aber nicht nur chillen am Strand, sondern auch ein bisschen Kultur mitnehmen. Die Sommerresidenz und noch irgendein Palast oder Tempel stehen an. Ich bin auf jeden Fall gespannt und freue mich auf die freien Tage!

Ach, und noch was ganz anderes: in 2 Wochen bin ich gerade wieder in Deutschland gelandet und hoffe einen Großteil von euch an diesem Wochenende in Falkenberg wiederzusehen! Also plant schonmal und haltet mich über eure Pläne auf dem Laufenden. So, dann werd ich mal meine Tasche packen...

Euch auch ein schönes Wochenende und bis bald!